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Autor



Konstantin Oldenburger
Marktanalyst
CMC Markets

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DAX schafft Sprung über Dezemberhoch - Nächstes Ziel: 15.000 Punkte

09.01.2023
Die Feiertage sind nun endgültig vorbei, die Marktteilnehmer nach den Ferien wieder in die Handelsräume zurückgekehrt und die Börse macht da weiter, wo sie die erste fulminante Handelswoche beendet hat, sie steigt. Das ist ein starkes Signal und bestätigt alldiejenigen Anleger, die gleich zu Jahresbeginn eingestiegen sind.

Trotz weiter vorhandener Risiken und Krisenherde rund um den Globus ist der Deutsche Aktienindex mit einem Wumms ins neue Jahr gestartet. Die US-Indizes weit hinter sich gelassen, konnte der Index in den ersten Handelstagen des Jahres über sechs Prozent zulegen. Heute gelingt dem Markt sogar der Ausbruch über das Dezemberhoch bei 14.680 Punkten. Spielt in den kommenden Stunden und Tagen auch die Wall Street mit, ist die psychologisch wichtige Marke bei 15.000 Punkten das nächste Ziel des DAX. Dies wäre dann auch das höchste Niveau seit dem Schock im Februar vergangenen Jahres nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine. 

Doch es liegt eine spannende Woche vor den Anlegern. Der Beginn der Berichtssaison für das vierte Quartal und die nächsten Inflationsdaten aus den USA bilden dabei die Höhepunkte zum Ende der Woche. Die für die Notenbank vor allem wichtige Kerninflation sollte den Markterwartungen zufolge im Dezember auf 5,7 Prozent gefallen sein. Hier steht viel auf dem Spiel. Jede stärkere Abweichung nach oben könnte den Markt bereits in Woche Zwei des Jahres wieder in die Schranken weisen. Die Berichtsaison wird dann am Freitag mit den Ergebnissen mehrerer großer US-Banken eröffnet. 

Nach dem positiven Arbeitsmarktbericht vom Freitag lebt die Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft in den Köpfen der Anleger wieder auf. Die Debatte über dieses Traumszenario ist in vollem Gang. Damit entstünde für die Börse ohne die geopolitischen Probleme eine nahezu perfekte Welt. Das Beschäftigungswachstum ist gut, jedoch sind die Lohnzuwächse geringer als erwartet. Bei einer sanften Landung würde auch die Inflation deutlich zurückgehen, ohne dass es zu einer signifikanten Schwäche auf dem Arbeitsmarkt kommt. Die Preise für viele Güter sind in den vergangenen Wochen stark gefallen. Energie ist dabei ein wichtiger Faktor. Der Anstieg der Mieten in den USA hat sich ebenfalls deutlich verlangsamt und andere Rohstoffe tendieren ebenfalls schwächer. 


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